Die diesjährige Delegiertenversammlung stand ganz im Zeichen der neuen Statuen und Ausführungsreglemente. Zahlreiche Delegierte nahmen an der Versammlung teil und führten lebhafte Diskussionen. Erstmals wurden die neuen Organe basierend auf der Statutenrevision gewählt.
Umsetzung Strategie
Die grosse Anzahl anwesender Delegierter in Bern zeigt das Interesse, das die Umsetzung der revidierten Statuten hervorruft. Das Geschäftsreglement der Delegiertenversammlung wurde gutgeheissen. Die Delegierten, neu für 4 Jahre gewählt, könnten so eine aktivere Rolle in der Verbandsgestaltung spielen – auch zwischen den jährlichen Delegiertenversammlungen. Weiter setzte der SBPV die neue Geschäftsprüfungskommission ein. Auf diese Weise werden auch den Regeln des Good Governance Rechnung getragen. Ebenfalls hiessen die Delegierten das Entschädigungs- und Geschäftsreglement gut.
Der Vorstand beinhaltet neu zwei Frauen und hält sich damit an die statuarische Quote. Die Liste aller Vorstandmitglieder ist auf der Website www.sbpv.ch> einsehbar. Peter Wyder wurde als Präsident per Akklamation wiedergewählt. Er betonte, dass während dieses Mandats insbesondere seine Nachfolge vorzubereiten sei.
Tätigkeiten 2017
Die Delegiertenversammlung stimmte auch dem Tätigkeitsprogramm zu. Das Hauptaugenmerk liegt auf folgenden Aufgaben: Verhandlungen zur Erneuerung der Vereinbarung über die Anstellungsbedingungen der Bankangestellten, Weiterverfolgung der Restrukturierungen und Schutz der Interessen der Angestellten, Lohnumfrage, Vorbereitung des 100-jährigen Jubiläums im 2018, Herausgabe des neuen Magazins Giro. Die Delegierten zeigten sich besorgt über die Zukunft der Angestellten im Finanzsektor. Sie äusserten den Wunsch, Arbeitslosen besondere Unterstützung zu gewähren.
Auch nahmen die Delegierten die Resolution zur Unterstützung der BSI-Angestellten einstimmig an. Die Resolution verlangt unter anderem, dass Sozialplanverhandlungen eröffnet und die Angestellten an den Diskussionen zur Integration der BSI in die EFG beteiligt werden. Sie fordert zudem von der Finma, die Verantwortlichen im Malaysia-Skandal aufzudecken.