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Wording des SBPV zur Mediennachricht von Bloomberg

29. Juni 2023 | Banken, CS/UBS Übernahme, SBPV

SBPV News

Wording des Schweizerischen Bankpersonalverbands zu der Mediennachricht von Bloomberg

 

Zahlen Bloomberg

Der Schweizerische Bankpersonalverband SBPV hat seitens Arbeitgeber keine Informationen. Der CEO hat angekündigt, dass Ende Sommer 2023 die Pläne für die Schweiz konkretisiert werden.
Wir kommentieren deshalb keine Gerüchte, auch wenn sie von Bloomberg kommen und können die Zahlen weder dementieren noch bestätigen. Das hat der SBPV auch in Vergangenheit nicht gemacht, zum Beispiel als das BAK Economics in Basel Prognosen zum bevorstehenden Abbau von 9’500 – 12’000 Stellen in der Schweiz publiziert hat.
Die starken Veränderungen des Finanzplatzes würden das Gesicht der Schweiz verändern. Das macht dem SBPV-Sorgen.

Zusammenarbeit im Rahmen der Sozialpartnerschaft

UBS und Credit Suisse sind dem Gesamtarbeitsvertrag der Bankbranche (VAB) unterstellt. Dort ist das Vorgehen bei «Bankschliessungen und Entlassungen von Angestellten» geregelt:
«Über solche Massnahmen sind die betroffenen Angestellten, die Angestelltenvertretung und die
Sozialpartner frühzeitig zu informieren. Die Information soll so umfassend wie möglich sein. Dies gilt insbesondere für die Gründe, die zum Entscheid geführt haben, die kommenden Massnahmen, ihre Organi-sation und die zeitliche Abwicklung.» (Art 47)
«Die Banken müssen die Folgen solcher Massnahmen mit den Angestellten und den Sozialpartnern besprechen. (…) Bei einschneidenden betrieblichen Umstellungen, welche einen Stellenabbau zur Folge haben, insbesondere bei Fusionen, verpflichten sich die Unternehmensleitungen, Gespräche mit den Sozialpartnern zur vorübergehenden Erhaltung von Arbeitsplätzen und zur Vermeidung von menschlichen und wirtschaftlichen Härten zu führen.» (Art 48)
Der Schweizerische Bankpersonalverband geht davon aus, dass Ende August 2023 die UBS die umfassende Information der Sozialpartner durchführen wird und die Gespräche über Massnahmen zur
Arbeitsplatzerhaltung aufgenommen werden.

Sozialplan

Der Schweizerische Bankpersonalverband begrüsst die Absicht der UBS, die Sozialpläne zu vereinheitlichen und zusätzliche Leistungen zu gewähren, wie dies der SBPV von Anfang an gefordert hat. Da die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind, kann der SBPV zum Inhalt nicht Stellung beziehen. Bis jetzt handelt es sich nur um freiwillige Leistungen.

Verunsicherung

Nach mehr als 3 Monate steigt die Unsicherheit und Frustration, auch gerade wegen solchen Medienberichten weltweit. Die einseitige Kommunikation der UBS zum Closing und zum Sozialplan hat das Vertrauen nicht gefördert. Der SBPV fordert die UBS auf, in diesem Prozess mit den internen und externen Sozialpartnern gemeinsam nach Lösungen zu suchen und gemeinsam mit den Sozialpartnern zu kommunizieren. So schaffen wir gemeinsam die notwendige Stabilität für den Finanzplatz Schweiz.

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